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28. Februar 2025

Stakeholdermanagement

Was ist Stakeholdermanagement? Stakeholder-Management ist ein zentraler Bestandteil des Projekt- und Unternehmensmanagements. Es umfasst alle Maßnahmen zur systematischen Identifikation, Analyse und Betreuung von Personen oder Gruppen, die ein berechtigtes Interesse am Projekt oder Unternehmensvorhaben haben oder davon betroffen sind. Ziel ist es, die Unterstützung relevanter Stakeholder zu gewinnen, potenzielle Widerstände frühzeitig zu erkennen und den […]

Auf einen Blick

Stakeholder-Management ist ein zentraler Bestandteil des Projekt- und Unternehmensmanagements. Es umfasst alle Maßnahmen zur systematischen Identifikation, Analyse und Betreuung von Personen oder Gruppen, die ein berechtigtes Interesse am Projekt oder Unternehmensvorhaben haben oder davon betroffen sind. Ziel ist es, die Unterstützung relevanter Stakeholder zu gewinnen, potenzielle Widerstände frühzeitig zu erkennen und den Projekterfolg nachhaltig zu sichern.

Was ist Stakeholdermanagement?

Stakeholder-Management ist ein zentraler Bestandteil des Projekt- und Unternehmensmanagements. Es umfasst alle Maßnahmen zur systematischen Identifikation, Analyse und Betreuung von Personen oder Gruppen, die ein berechtigtes Interesse am Projekt oder Unternehmensvorhaben haben oder davon betroffen sind. Ziel ist es, die Unterstützung relevanter Stakeholder zu gewinnen, potenzielle Widerstände frühzeitig zu erkennen und den Projekterfolg nachhaltig zu sichern.

Bedeutung für das Projektmanagement

Stakeholder können maßgeblich zum Gelingen oder Scheitern eines Projekts beitragen. Ihr Informationsbedarf, ihre Erwartungen sowie ihre Macht- und Einflussposition müssen daher gezielt gesteuert werden. Ein aktives Stakeholder-Management erhöht die Transparenz, verbessert die Kommunikation und trägt dazu bei, Konflikte zu minimieren sowie Chancen proaktiv zu nutzen.

Ziele des Stakeholder-Managements

  • Transparenz und Klarheit über Stakeholder-Beziehungen schaffen
  • Akzeptanz und Unterstützung für das Projekt aufbauen
  • Erwartungen aktiv steuern und Widerstände abbauen
  • Risiken reduzieren und kritische Einflussfaktoren kontrollieren
  • Projektkommunikation strategisch ausrichten

Phasen im Stakeholder-Management

Identifikation der Stakeholder
Erfassen aller Personen, Gruppen oder Organisationen, die direkt oder indirekt vom Projekt betroffen sind oder darauf Einfluss nehmen können. Dazu zählen z. B. Kunden, Auftraggeber, interne Teams, Lieferanten, Behörden oder Anwohner.

Stakeholder-Analyse
Bewertung der Stakeholder hinsichtlich ihres Interesses, ihrer Einflussmöglichkeiten, Erwartungen und potenziellen Auswirkungen auf das Projekt. Häufig genutztes Werkzeug: die Power-Interest-Matrix.

Strategieentwicklung
Entwicklung passgenauer Strategien für einzelne Stakeholder-Gruppen – z. B. informieren, einbeziehen, eng binden oder aktiv managen. Die Maßnahmen richten sich nach Einfluss und Interesse.

Maßnahmenumsetzung und Monitoring
Durchführung der geplanten Kommunikations- und Interaktionsmaßnahmen sowie kontinuierliche Beobachtung, ob sich Stakeholder-Haltung oder -Erwartungen ändern. Strategien werden bei Bedarf angepasst.

Werkzeuge und Methoden

  • Stakeholder-Register: Übersicht aller relevanten Stakeholder inkl. Bewertung
  • Power-Interest-Matrix: Matrix zur Priorisierung der Stakeholder
  • Stakeholder-Map: Visualisierung der Stakeholder-Landschaft
  • Kommunikationsplan: Gezielte Kommunikationsmaßnahmen je Stakeholder
  • Engagement-Matrix: Darstellung der aktuellen vs. gewünschten Einbindung

Stakeholder-Management in der Softwareentwicklung

In der Softwareentwicklung ist Stakeholder-Management besonders dynamisch: Anforderungen ändern sich schnell, neue Stakeholder (z. B. Nutzergruppen oder externe Dienstleister) kommen hinzu. Agile Methoden wie Scrum fördern eine enge Einbindung über Reviews, Retrospektiven und Product Owner. Transparente Backlogs, kurze Feedbackzyklen und regelmäßige Kommunikation sind entscheidend, um alle Interessen im Blick zu behalten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was sind Stakeholder?
Stakeholder sind alle Personen oder Gruppen, die direkt oder indirekt vom Projekt betroffen sind oder Einfluss darauf nehmen können – z. B. Kunden, Lieferanten, Investoren, Behörden, Mitarbeitende.

Warum ist Stakeholder-Management wichtig?
Weil der Projekterfolg stark davon abhängt, wie gut Erwartungen und Einflussfaktoren der Stakeholder erkannt und gesteuert werden. Ohne aktives Management steigt das Risiko für Konflikte, Widerstand und Verzögerungen.

Welche Tools helfen im Stakeholder-Management?
Zu den gängigsten zählen: Stakeholder-Register, Power-Interest-Matrix, Kommunikationsplan, Engagement-Matrix und Stakeholder-Map.

Wie läuft eine Stakeholder-Analyse ab?
Die Analyse bewertet jeden Stakeholder nach seinem Interesse am Projekt, seinem Einfluss und seinem Verhalten. Daraus ergibt sich eine Einordnung in Cluster – etwa: aktiv einbinden, nur informieren, eng betreuen etc.

Was ist der Unterschied zur Stakeholder-Kommunikation?
Stakeholder-Kommunikation ist ein Teilbereich des Stakeholder-Managements und befasst sich mit der konkreten Kommunikation: Wer erhält wann, wie und welche Informationen? Das Management umfasst darüber hinaus auch strategische Planung, Maßnahmenumsetzung und Monitoring.

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